- die Gemächer waren entsprechend der Informationen, die offenbar weitergegeben wurden, entweder zu zweit oder einzeln belegt: Kraenor mit Luth'handra, Barnil allein, Seronion mit Kassandra
- ein kleines Festmahl pro Person: ein gebackener Vogel in Größe einer Taube, Klöße, Soße, Gemüse, Vorsuppe und süße Mehlspeise als Nachtisch
- Bedient werden sie von einem Diener, der einen schicken graublauen Anzug träge und sie überaus höflich und gleichsam zurückhaltend behandelt
- ein heißes Bad gibt es für jeden von ihnen und auf dem Bett liegt jeweils ein Nachthemd pro Person bereit, welches für die kleiner gewachsenen Zwerge etwas zu lang gerät
- Prinzessin Tafanara (Tag-Falke/Nacht-Rabe) wird von Kassandra auch eingeschäumt und gesäubert
- Am kommenden Morgen erhalten sie ein Frühstück mit Brötchen, Wurstaufschnitt, Marmelade, Käse, Quark und gewürfelte Obststücke, dazu ein kaffeeähnliches Heißgetränke und frisch gepresste Säfte
(Dem Heißgetränk kann Kassandra überhaupt nichts abgewinnen)
- Kassandra schläft ebenso wie Seronion letztlich am längsten, hat aber als erste die Idee nach den Pferden zu sehen
- Luth'handra erklärt, dass sie solch eine Behandlung schon lange nicht mehr genossen habe
- Sie gibt den Übrigen Bescheid und die Männer gehen mit. Luth'handra verbleibt lieber im Gemach, falls man nach den Charakteren schicken würde
- Da sie nicht wissen, wo sie überhaupt sind, suchen sie das nächste Fenster auf und schauen hinaus. Allem Anschein nach befinden sie sich in Xyz und vermutlich in der Nähe des Palastes
- Sie lassen sich von einem Diener den Weg nach draußen und dort von einer Wache den Weg zur Kaserne beschreiben
- Barnil äußert die Idee, die Kleidung einfach zu verbrennen und sich neue zu holen, sofern es eine monetäre Belohnung gibt; Kassandra ist mit Feuereifer dabei
- Sie verlaufen sich und landen an einer Weberei; dort erkundigen sie sich nach dem Weg zur Kaserne, aber es gibt zwei: eine in der Nordstadt und eine zweite in der Südstadt; welche von beiden sie meinen, möchte die Weberin wissen
- Kraenor fällt nach kurzem Überlegen ein, dass die Gaststätte "Silberanker" in der Nähe der gesuchten Kaserne ist. Es handelt sich also um die Kaserne der Nordstadt, stellt die Weberin fest, und die Veilchen finden nach einer Wegbeschreibung problemlos hin
- Die Mobilmachung des Militärs ist auch in der Stallung deutlich zu erkennen: es sind mehr Waffen und Rüstzeug für eine Reiterschaft vorhanden
- Der Wagen der Veilchen steht ganz hinten und ihre Pferde hat Rhidoc auch an den Wagen angebunden; Rhidoc sitzt im Wagen über einem Buch gebeugt in welches er mit einem Griffel schreibt
- Kraenor klopft gegen das Holz des Wagens um auf sich aufmerksam zu machen, begrüßt den erfreut wirkenden Rhidoc und bringt ihn auf den aktuellsten Stand, wobei er versucht zu vermeiden zu viel über den Auftrag zu erzählen. Man wisse ja nicht, welche Ohren das aufschnappen könnten
- Kassandra kuschelt erst mal mit den Pferden und zieht sich anschließend im Wagen um; während des Gesprächs der Männer schaut sie kurz raus und fragt Kraenor, ob er Luth'handra nicht das gute dunkelblaue Seidenkleid für die anstehende Audienz bei der Königin mitbringen mag
- Zuerst will Kraenor das als seine eigene Idee ausgeben, doch Rhidoc rät ihm dringend davon ab, denn seiner Meinung nach spüren Frauen so etwas
- In Rhidocs Bericht stellt er die aktuelle Situation aus seiner Sicht dar: immer wenn er sich ein Frühstück oder Abendbrot aus der Kantine geholt hat, hat er immer wieder neue Gesichter gesehen. Er ist überzeugt davon, dass sie mittlerweile deutlich mehr Soldaten hier zusammengerufen haben als vorher dort stationiert waren
- Rhidoc hilft Kassandra galant vom Wagen und reicht die Hand dabei direkt gen Seronion weiter, um keinen Grund zur Eifersucht aufkommen zu lassen
- Auf dem Rückweg zum Palastkomplex wird Kraenor durch eine verdreht verhedderte und im Wind flatternde Fahne aufgeschreckt, die sich kurzzeitig wie das Brummen eines Luftschiffes anhörte; danach sinniert er darüber, dass so ein Reisen sicher eine Erfahrung wäre
- Irgendwie gerät das Gespräch in die Beschaffung von Wasser für die gewaltigen Häuser in Rainmarsch und driftet zurück in die Kanalisation ab, an welche sich keiner von ihnen gern erinnern mag; rasch wechseln sie das Thema und überlegen ob sie Felder um Rainmarsch bemerkt hätten; eventuell essen sie die Pilze merkt Barnil an; vielleicht holen sie das Essen auch mit ihren tierlosen schnellen Fahrzeugen aus anderen Teilem im Land; die Wehländer sind ihnen mit ihrer Technik nicht geheuer
- Zurück beim Palastgelände und in den Gemächern verputzen sie ein wunderbares Mittagsessen: Rollbraten, Kartoffeln, Schwarzwurzeln und natürlich wieder mit Vorsuppe und diesmal einem luftigsamtigen Vanilleschaum als Nachspeise
- Sie tragen einen Tisch zu einem anderen Gemach herüber, damit sie dort zu fünft essen können
- Zwei Stunden späten haben sie ihre Audienz; sie werden von Fanfaren empfangen und mit Musik durch den Saal geleitet
- Ihnen werden dort in einer feierlichen Zeremonie ihre Titel zugesprochen und anhand der ad hoc erfragten Lebensgeschichte wird von der Königin das von ihnen zu tragen erlaubte Wappensymbol festgelegt. Zusätzlich erhält jeder von ihnen im Anschluss einen besonderen Gegenstand.
- Barnil, Edler von Eichenfass; Seil des Kletterers; Wappen: Kompass, der den Weg weisen wird
- Kassandra, Edle von Mataika; Kappe der Verständigung; Wappen: Schützende Hände über/unter einem runden Irrgarten
- Kraenor, Edler von Steinhammer; Schuhe des Wanderers; Wappen: Auge mit einem Blitz als Iris
- Luth'handra, Edle del'Luth; Herz der Zugehörigkeit; Wappen: Träne des Schicksals
- Seronion, Edler von Hundor; Strahlender Bogen der Wiederkehr; Wappen: Flügel der Freiheit und des Schutzes
- Nach Abschluss der Zeremonie gibt Luth'handra ihnen förmlich an, wie sie sich zurückzuziehen haben. Rücklings und mit gesenktem Haupt ziehen sie sich aus dem Thronsaal in den langen Gang davor zurück
- Seronion äußert seinen Gedanken offen, dass man wohl nie auslerne, wobei er Luth'handra Offenbarung meinte, in welcher sie davon gesprochen hatte als jüngste Prinzessin ihres Volkes geboren worden zu sein
- Am gegenüberliegenden Eingang steht Ghongur und übergibt den Fünfen jeweils eine versiegelte Schriftrolle;
Nach dem Bruch des Siegels kommen jeweils zwei Schriften zum Vorschein
- die Rolle mit dem Siegel trägt ein Wasserzeichen des gütigen Drachens von Lhimdal und wiest ihnen aus, dass sie den Titel tragen dürfen
- das darin mit eingewickelte zweite Papier gibt rätselhafte Hinweise:
- Kraenor: "damit es euch das Laufen erleichtere"
- Kassandra: "jeden Dao, aber nur für kurze Zeit"
- Seronion: "Mehr als genug, aber einer bringt das Licht des Daos"
- Barnil: "es bindet und es schwindet, bleibt aber immer zugegen"
- Luth'handra: "der Pfad, der das Herz weist"
- Von Ghongur erfahren sie, dass ihre Wappen wahrscheinlich noch gezeichnet werden, weiß aber nicht wo; bestimmt wisse das der Mann, welcher ihm die Tasche mit den Schriftrollen gegeben habe, also macht er rasch kehrt und verlässt den Gang in Richtung des Vorraums
- Im Vorraum findet er den Übergeber der Schriftrollen allerdings nicht mehr, aber dafür die Person mit der tiefen Nagelgurgelstimme (jene aus der Militärkantine), die sich als Frau entpuppt, jetzt wo sie nicht hinter der Essensausgabe halb versteckt zu sehen ist
- Die Frau ist freundlich, aber von Ghongur Unbedarftheit leicht entnervt; sie ruft einen Wachmann (Jorr) herbei, der ihnen den Weg zum Heraldiker weist
- Ein älterer Halbelf mit dicken Brillengläsern öffnet in einer besseren Wohngegend die Tür und Jorr brüllt ihn zur Begrüßung an, aber der Ältere macht deutlich, dass er wahrlich nicht taub sei; seine Bewegungen machen allerdings deutlich, dass er es mächtig im Kreuz hat
- Für jedes Wappen würde circa 1-2 Dao benötigen entworfen zu werden plus 1 weiteren Dao um eine Abschrift anzufertigen
- Kassandra fragt, ob er ihnen auch ein Gruppenwappen für "Die Veilchen" entwerfen könnte, aber er lehnt dies ab
- Weil der Mann so einen schlechten Rücken hat, will Kraenor einen Heilzauber (Heilung) auf ihn wirken, fragt aber vorher um Erlaubnis
- Der alte Mann ist begeistert, weil seine Rückenschmerzen durch diese göttliche Kraft gänzlich verschwinden
- Sie lassen sich von dem Soldaten Jorr zum Palast zurückführen, kehren aber vorher in dem Nebengebäude ein, wo ihre Sachen noch in den Gemächern liegen
- Drinnen wartet schon der Diener und fragt sie rhetorisch, dass er gehört habe, sie wären die nächsten Daoi weiterhin dort zu Gast
- Um zu erfahren wie lange sie Gast sind, wollen sie den obersten Diener (= Hausdiener) sprechen
- Sie bitten also darum, dass er ihnen die Aufwartung macht, wenn er Zeit für sie findet
- Bei dem Seil stellen sie fest, dass sie es an einen Gegenstand werfen können und es sich mit einem Ende festbindet, mühen sich dann aber ab es wieder zu lösen; dabei binden sie es erst an einem Stuhl fest, dann an einem im Flur stehenden Kerzenleuchter; bei einem Herumschlackern des Seils löst sich der Knoten schließlich
- Den rätselhaften Briefen können sie schließlich an einer Kerzenflamme noch zusätzlichen Text entlocken (die Anführungszeichen stehen in diesem Fall mit auf dem Blatt):
- Kraenor: "Schuhe des Wanderers traget leicht", "Schuhe des Wanderers laget fest", "Schuhe des Wanderers seiet eins"
- Kassandra: Euer Wille beflügelt die Zunge.
- Seronion: "Bogen, zeige mir den Weg"
- Barnil: Ein Wurf ist gut, zwei Züge auch.
- Luth'handra: Fühle deinem Herzen nach.
- Sie bringen Kraenor dazu, dass er die letzten beiden Kommandos ausprobiert. Beim letzten Kommando verschwinden die Stiefel, bei dem vorletzten tauchen sie wieder auf